Wie steuert Audi seine Logistik ‑ Prozesse? Was sind eigentlich FTS? Und: Welche Karrierechancen bietet die Automobilmarke im Bereich Logistik? Antworten auf diese Fragen erhalten am Donnerstag rund 50 Studenten von 29 deutschen und einer englischen Hochschule an den Audi‑Standorten Ingolstadt und Neckarsulm. Sie nehmen am bundesweiten „Tag der Logistik“ teil, den die Bundesvereinigung für Logistik (BVL) bereits zum zehnten Mal veranstaltet.
Bei einer Führung durch das Werk Ingolstadt erfahren die Studierenden mehr darüber, wie Audi es schafft, das Material punktgenau am Montageband bereitzustellen. Damit dies reibungslos abläuft, sortieren Mitarbeiter in sogenannten „Supermärkten“ unterschiedlichste Komponenten vor wie etwa Dachantennen, Schaltknöpfe und Zierleisten. Anschließend stellen sie diese an den Produktionslinien „just in time“ zur Verfügung. Aufgabe der Audi‑ Logistik ist es zudem, Bauteile von verschiedenen Standorten aus an lokale Fertigungen im Ausland, beispielsweise in China, zu verschicken. Wie diese in Container verpackt werden, verfolgen die Studenten im Güterverkehrszentrum (GVZ).
Am Audi‑Standort Neckarsulm erleben die jungen Besucher, wie Produktion und Logistik bei den Vier Ringen in Zukunft immer smarter werden. Allein in der Werklogistik und Produktions-steuerung bearbeiten Experten rund 30 Projekte, um mit Hilfe von Daten aus der Fertigung und deren Analyse die Effizienz weiter zu steigern. Wichtiger Bestandteil der vernetzten Produktion bei Audi sind fahrerlose Transportsysteme (FTS), die unter anderem direkt mit den Produktionsanlagen kommunizieren. Die Studenten erhalten einen konkreten Einblick in die Zukunft des Materialflusses. Die erste Montage im Volkswagen‑Konzern, in der selbstfahrende Transportsysteme bereits heute das Fließband ersetzen, sehen sie abschließend in der Manufaktur des Audi R8 (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 12,3 – 11,4; CO2-Emission kombiniert in g/km: 287 – 272; Werte variieren in Abhängigkeit von Motor/Getriebe/Räder/Reifen).
Foto: Audi