Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG, kündigte während des Treffens mit Präsident Donald Trump im Weißen Haus an, dass Siemens sein hohes Engagement für die Stärkung der Fertigungsindustrie in Amerika noch weiter intensivieren werde.Joe Kaeser hat Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Ihrem Besuch bei US Präsident Donald Trump begleitet. Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, war ein Vertreter der deutschen Wirtschaftsdelegation. Mit ihm waren Siemens USA CEO Judy Marks und der Siemens Auszubildende Chad Robinson zu Besuch im Weißen Haus.
Siemens beschäftigt in den Vereinigten Staaten 50.000 Mitarbeiter an mehr als 60 Produktionsstandorten. Joe Kaeser und andere CEOs von globalen Unternehmen nahmen gemeinsam mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel an den Gesprächen mit dem Präsidenten teil. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem die Weiterentwicklung von Arbeitskräften. Ein Auszubildender aus dem Siemens Energy Hub in Charlotte begleitete Joe Kaeser zu diesem Treffen und unterstrich damit das Engagement von Siemens im Bereich der Berufsausbildung in den USA.
Siemens will seine umfangreichen Bemühungen zur Förderung der Mitarbeiterentwicklung in den USA fortsetzen. In diesem Zusammenhang kündigte Kaeser an, den Umfang des branchenführenden Ausbildungsprogramms nahezu zu verdoppeln, jedes Jahr Hunderte von amerikanischen Veteranen einzustellen und auszubilden sowie für universitäre oder institutionelle Zwecke Product Lifecycle Management (PLM)-Software im Wert von weiteren 2 Mrd. US-Dollar bereit zu stellen.
Kaeser hob außerdem das Engagement von Siemens auf dem US-Markt hervor und verwies auf die jüngste Ankündigung, die Bereiche Fertigung und F&E am Siemens-Standort in Walpole, Massachusetts, auszubauen. Siemens rechnet hier mit Investitionen von 300 Mio. US-Dollar. Außerdem sollen bis 2026 etwa 700 dauerhafte neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
“Hoch qualifizierte Mitarbeiter in der Fertigung sind für Siemens in den USA, wo wir seit mehr als 160 Jahren aktiv sind, von entscheidender Bedeutung. Die USA sind heute unser größter Markt. In den vergangenen 15 Jahren haben wir hier rund 35 Mrd. US-Dollar investiert”, erläuterte Kaeser. “Ich habe mich sehr über die Gelegenheit gefreut, mit Präsident Trump darüber zu sprechen, wie eine Zusammenarbeit zwischen Industrie, Hochschulen und Regierung aussehen könnte, um den Arbeitern die notwendigen Qualifikationen zu vermitteln, um im heutigen fortschrittlichen Fertigungsumfeld bestehen zu können und auf die Herausforderungen der Fertigung der nächsten Generation vorbereitet zu sein.”
Für Siemens sind die USA ein äußerst wichtiger Produktionsstandort, eines der bedeutendsten Forschungszentren und ein wesentlicher Standort, von dem aus Siemens in alle Welt exportiert. Das Exportvolumen betrug im vergangenen Geschäftsjahr allein 5,4 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen investiert jährlich etwa 1 Mrd. US-Dollar in Forschung und Entwicklung und mehr als 50 Mio. US-Dollar in Berufsausbildungsprogramme.
Siemens verstärkt sein Engagement für den Produktionsstandort Amerika und die Weiterentwicklung von Arbeitskräften:
Berufsausbildung
Siemens verpflichtet sich zusätzlich zu seinem bereits bestehenden Berufsausbildungsprogramm, weitere 20 Auszubildende in den USA auszubilden. Siemens führte sein amerikanisches Ausbildungsprogramm 2011 in Charlotte ein, bei dem das Central Piedmont Community College Kooperationspartner ist. Ziel ist es, eine solide Basis für qualifizierte Fertigungsmitarbeiter für die Zukunft zu schaffen. Basierend auf dem Erfolg des Programms in Charlotte hat Siemens ähnliche Programme in Fort Payne, Alabama, in Sacramento und Atlanta eingeführt.
Veteranen
Siemens hat seit 2011 mehr als 2.500 Veteranen eingestellt. Siemens wird sein starkes Engagement für Veteranen aufrechterhalten und verpflichtet sich, in den nächsten drei Jahren jeweils 300 US-amerikanische Veteranen einzustellen. Im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen werden sie darauf vorbereitet, an verschiedenen Siemens-Standorten in den USA erfolgreich Aufgaben zu übernehmen.
2013 kündigte Siemens im Rahmen der landesweiten Anstrengungen, Veteranen beim Übergang in das zivile Arbeitsleben zu unterstützen, eine Weiter-bildungsmaßnahme für amerikanische Veteranen mit Kenntnissen in den Bereichen Technik und Fertigung an. Das Programm, das von der Siemens Business Unit Product Lifecycle Management (PLM) landesweit in 22 Städten eingeführt wurde, bietet eine kostenlose Ausbildung in modernster digitaler Softwaretechnologie in den Bereichen Lifecycle Management, CAD (Computer-aided Design), CAM (Computer-aided Manufacturing) und CAE (Computer-aided Engineering).
PLM (Product Lifecycle Management) Software
Software wird in der nächsten Generation der Fertigung eine immer wichtigere Rolle spielen und Global Opportunities von Siemens PLM (GO PLM) ist hier Branchenführer. Studenten und Hochschulen wird damit Zugang zu der Spitzensoftware ermöglicht, die weltweit in fast allen Fertigungsumgebungen eingesetzt wird. GO PLM von Siemens stellt jährlich mehr als einer Million Studenten an über 12.000 Schulen und Hochschulen weltweit Design- und Fertigungssoftware zur Verfügung, die in allen Stufen der Bildung und Ausbildung, von Grundschulen bis zu ingenieurwissenschaftlichen Forschungsprogrammen, verwendet werden kann. Bis heute hat Siemens den USA Sachleistungen im Wert von mehr als 3 Mrd. US-Dollar zur Verfügung gestellt. Siemens sagt Hochschulpartnern in den USA Sachleistungen in Form von Software im Wert von 2 Mrd. US-Dollar zu.
Ausbau des Fertigungsstandorts in Massachusetts
Siemens setzt sein starkes Engagement auf dem US-Markt fort und verwies auf die jüngste Ankündigung, 300 Mio. US-Dollar zu investieren, um in Walpole, Massachusetts, in den kommenden vier Jahren den Fertigungsstandort für Labordiagnostik und den Bereich F&E auszubauen. Dadurch werden 700 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Beginn der Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten ist für den Sommer 2017 geplant.
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